Eine kurze Erklärung zu den beiden Begriffen „Schlauchmagen“ und „Magenhochzug“.
Der Schlauchmagen ist eine Verkleinerung der Größe des Magens bei Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit). Dabei bleibt der Schließmuskel zwischen der Speiseröhre und dem Magen erhalten und das Magenvolumen wird verringert.
Der Magenhochzug ist ein operatives Verfahren zum Speiseröhrenersatz. Beim Magenhochzug wird ungefähr in der Höhe der Schlüsselbeine bis zum Übergang der Speiseröhre in den Magen die organische Struktur komplett entfernt. Danach wird der Restmagen zum Teil in einen Schlauch geformt und oben an die restliche sehr kurze Speiseröhre angenäht (getackert). Der restliche Teil bildet den Restmagen. Somit verringert sich das Magenvolumen erheblich und auch die Funktionen des Magens werden erheblich eingeschränkt.
Wir sprechen bei der Speiseröhrenkrebsoperation meistens von einem Schlauchmagen mit Magenhochzug.
Im Arztbrief steht: Thorakoabdominale Ösophagusresektion mit Magenhochzug


Auf der Seite des Universitätsklinikum Münster wird umfangreich und in kleinen Videos über die Erkrankung und Behandlung informiert https://www.ukm.de/speiseroehrenkrebs