Die Operation
Der Magenhochzug ist ein operatives Verfahren zum Speiseröhrenersatz. Beim Magenhochzug wird ungefähr in der Höhe der Schlüsselbeine bis zum Übergang der Speiseröhre in den Magen die organische Struktur komplett entfernt. Danach wird der Restmagen zum Teil in einen Schlauch geformt und oben an die restliche sehr kurze Speiseröhre angenäht (getackert). Der restliche Teil bildet den Restmagen. Somit verringert sich das Magenvolumen erheblich und auch die Funktionen des Magens werden erheblich eingeschränkt.
Wir sprechen bei der Speiseröhrenkrebsoperation meistens von einem Schlauchmagen mit Magenhochzug.
Im Arztbrief steht: Thorakoabdominale Ösophagusresektion mit Magenhochzug

Auf der Seite des Universitätsklinikum Münster wird umfangreich und in kleinen Videos über die Erkrankung und Behandlung informiert
Genaue Erklärungen zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten (Chemotherapie, Bestrahlung, Immuntherapie, Antikörperterapie, Radio-Frequenz-Ablastion..) und deren Nebenwirkungen und Folgen auf das weitere Leben folgen bald hier….
Postoperative Komplikationen
Unsere beiden Selbsthilfegruppen hatten im April 2025 ein Verständnisgespräch zur Operation und den möglichen Folgen mit Dr. Curosh Taylessani. Er ist an der Asklepiosklinik Altona Viszeralchirurg und führt dort viele Schlauchmagenoperationen durch.
Das Protokoll dazu findet ihr ↓
Vernarbungen in der Speiseröhre nach Tumor-Operation – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Wenn ein Tumor operativ aus der Speiseröhre entfernt wurde, kann es nach der Operation zu Vernarbungen und in Folge zu einer Verengung (Stenose) in der Speiseröhre kommen.
Die Vernarbungen erfolgen in der Regel an der chirurgisch hergestellten Verbindung (Anastomose) zwischen der Speiseröhre und dem Magen oder einem Darmteil, der als Ersatz dient. Die Vernarbungen können den Durchmesser der Speiseröhre erheblich einschränken, was zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme führt. Die Verengung an dieser Nahtstelle wird auch als Anastomosestenose bezeichnet.
- Ursachen der Verengung
Als Hauptursachen für Vernarbungen und Verengungen an der Nahtstelle gelten:
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Reflux von Magensäure
Insbesondere bei einer Rekonstruktion mit Magenhochzug kann saurer Reflux die Schleimhaut der Nahtstelle schädigen und zu einer narbigen Verengung führen. -
Narbenbildung (Fibrosierung)
Durch eine gestörte Wundheilung kann überschüssiges Narbengewebe entstehen. - Anastomoseinsuffizienz
Kommt es nach einer Operation zu einer Nahtundichtigkeit, kann dies zu Entzündungen führen, die die Narbenbildung verstärken. - Ungenügende Durchblutung (Ischämie)
Eine unzureichende Durchblutung der Nahtstelle kann die Heilung beeinträchtigen und eine Verengung begünstigen. - Strahlentherapie
Auch eine Bestrahlung kann die Heilung der Nahtstelle beinträchtigen und Verengungen verursachen.
- Symptome
Wie macht sich eine Stenose in der Speiseröhre bemerkbar? Häufig haben Betroffene Schwierigkeiten beim Schlucken fester oder sogar flüssiger Nahrung (Dysphagie). Es kann auch zu ungewolltem Zurückfließen der Nahrung oder von Flüssigkeit kommen (Regurgitation), oder die Nahrung kann sogar erbrochen werden.
- Diagnose und Behandlung
Eine Stenose in der Speiseröhre wird in der Regel im Rahmen einer Magenspieglung (ÖGD, Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) festgestellt. Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmaß der Stenose und den Symptomen des Patienten. Die Prognose ist meist gut, wenn die Stenose frühzeitig erkannt und behandelt wird.
Im Folgenden werden zwei häufige Verfahren zur Behandlung von Stenosen vorgestellt.
- Endoskopische Ballondilatation
Dieses Verfahren ist eine bewährte und häufige Methode zur Verbesserung der Beschwerden. Der Eingriff wird im Rahmen einer Magenspiegelung durchgeführt.
Dabei wird ein Ballonkatheter unter Sichtkontrolle über das Endoskop oder eine Führungsschiene in die Engstelle eingeführt und vorsichtig aufgedehnt. Der Ballon wird mit Luft oder Flüssigkeit auf einen bestimmten Druck aufgeblasen, um die Engstelle kontrolliert zu erweitern. Nach wenigen Minuten wird der Ballon wieder entleert und entfernt.
Der Patient wird nach dem Eingriff kurz überwacht und kann dann auf die Station. In der Regel bleibt der Patient eine Nacht zur weiteren Kontrolle im Krankenhaus, um mögliche Komplikationen wie Schmerzen, Blutungen oder eine Perforation der Speiseröhre zu erkennen.
- Bougierung
Eine alternative Methode ist die schrittweise Erweiterung der Stenose mit Kunststoff- oder Metallstäben (Bougien). Dieses als Bougierung bezeichnete Verfahren wird ebenfalls im Rahmen einer Magenspiegelung durchgeführt. Es wird zunächst endoskopisch – häufig auch unter Röntgenkontrolle – ein Führungsdraht als Leitschiene eingelegt. Dann werden konische oder zylindrische Stäbe mit zunehmendem Durchmesser schrittweise durch die Verengung geführt, um eine ausreichende Aufdehnung zu erreichen.
Die Bougierung wird eher bei harten, fibrotischen oder längeren Stenosen eingesetzt. Mit Hilfe der Stäbe wird die Stenose durch mechanischen Druck in Längsrichtung gedehnt, was potentiell einen stärkeren Effekt haben soll.
Welches Verfahren gewählt wird, hängt von der Magenspiegelung und der Patientenanamnese ab. Bei beiden Verfahren kann es notwendig sein, mehrere Sitzungen durchzuführen, da die Nahtstelle wieder zuwachsen kann. Auch zur Vermeidung von Verletzungen ist oft nur eine schrittweise Erweiterung möglich.
Erfahrungsbericht – Ballondilatation und Bougierung

Protonenpumpenhemmer (PPI) und Osteoporose
Unter dem Thema → Nach der Op geht es weiter → Protonenpumpenhemmer , haben wir ausführlich über die Magensäure und die Einnahme von PPI geschrieben. Hier möchten wir über die mögliche Nebenwirkung schreiben, die die langzeitige Einnahme auf den Zustand der Knochen hat.
Die Magensäure ist notwendig, um aus der Nahrung das Calciumcarbonat zu lösen und in Calciumcitrat biochemisch umzuwandeln. Im Dünndarm kann dieses Calciumcitrat resorbiert werden. Durch das Fehlen der Magensäure ist dieser biochemischer Prozess nicht ausreichend möglich. Die Folgen ist ein Mangel an Calcium im Organismus. Das Calcium ist sehr wichtig u.a. für die Reizleitung am Herzen und der Muskeln, bei der Blutgerinnung, Festigkeit der Knochen, Immunsystem, …. Der Organismus holt sich das nötige Calcium aus dem Knochen. Er baut den Knochen ab und so entsteht die Osteoporose.
Die Osteoporose Selbsthilfegruppe erklärt sehr gut alles zu dieser Erkrankung.
Um den Knochenstoffwechsel zu unterstützen, wird von dem Osteologen Herrn Prof. Oheim aus dem UKE Calciumcitrat Pulver empfohlen. Dieses Pulver wird direkt im Dünndarm aufgenommen. Es ist wichtig, nur die angegebene Dosierung einzunehmen. Außerdem sollte das reine Calciumcitrat gewählt werden und keine Komplexpräparate. Calciumcitrat Pulver von Raab Calcium Pulver Klöstern-Apotheke Calcium Pulver Biotikon
Auch Magnesium ist wichtig für den Knochenaufbau und die Muskulatur. Magnesium kann im Dünndarm nur als Magnesiumcitrat aufgenommen werden. Hier zwei Tipps Magnesiumcitrat Pure Magnesiumcitrat Raab